OLED-FAQ: Schnelle Antworten auf Fragen
· Ist OLED besser als LED? Nun, sie sind unterschiedlich. OLED-Bildschirme sind in einigen Bereichen hervorragend, beispielsweise bei Kontrast, Farbgenauigkeit und Schwarzwerten – die geringe Helligkeit könnte Ihnen allerdings missfallen.
· Ist OLED besser als 4K? OLED-Fernseher haben in der Regel eine gestochen scharfe 4K-Auflösung, aber die meisten 4K-Fernseher haben keine OLED-Panels. Suchen Sie nach Belieben aus!
· Ist OLED besser für meine Augen? OLED-Panels strahlen ca. die Hälfte der Menge an blauem Licht als vergleichbare LCD-Geräte, was die Gefahr von Augenschäden verringern und dafür sorgen sollte, dass Sie das Abendprogramm nicht mehr wach hält. Diese Vorteile sollten auch bei OLED-Smartphones verfügbar sein.
· Warum ist OLED so teuer? Ihre Herstellung ist teuer und aufwändig, und viele Modelle gehen während der Produktion kaputt. (Natürlich schaffen es nur die funktionierenden Exemplare in den Einzelhandel.)
· Wie hoch ist die Lebensdauer eines OLED-Fernsehers? Jeder OLED-Fernseher sollte jahrelang halten. Im Jahr 2016 Die Korea Times berichteten, dass LG OLED-Fernseher eine Lebensdauer von über 100.000 Stunden (11 Jahre Dauerbetrieb) hätten.
· Muss ich mir wegen eines Einbrennens des OLED-Displays Sorgen machen? Wahrscheinlich nicht. Das Einbrennen von Bildern ist kein weitverbreitetes Problem und es ist unwahrscheinlich, dass Sie davon betroffen sind. Nachfolgend finden Sie jedoch weitere Informationen dazu.
OLED erklärt
Was ist OLED und was ist der Unterschied?
OLED steht für Organic Light-Emitting Diode (organische Leuchtdiode), wobei sich „organisch“ auf den Kohlenstofffilm bezieht, der sich im Panel vor dem Glasbildschirm befindet.
OLED-Panels geben ihr eigenes Licht ab, wenn ein elektrischer Strom hindurchfließt, wohingegen die Zellen in einem LCD-LED-Display für die Helligkeit eine externe Lichtquelle, beispielsweise eine riesige Hintergrundbeleuchtung, benötigen.
Diese Hintergrundbeleuchtung unterscheidet LCD-Bildschirme von ihren LED-Varianten. Ein herkömmlicher LCD-Bildschirm verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung (eine sogenannte Kaltkathoden-Leuchtstoffröhre oder CCFL), die gleichmäßig über die gesamte Bildschirmrückseite verteilt ist.
Das bedeutet, dass das Bild, egal ob schwarz oder weiß, auf dem gesamten Panel mit genau der gleichen Helligkeit beleuchtet wird. Dadurch werden sogenannte „Hotspots“ oder Bereiche mit sehr hellem Licht reduziert, da die tatsächliche Lichtquelle, die sie beleuchtet, gleichmäßig ist.
Angefangen hat alles vor ein paar Jahren, als Ingenieure bei Unternehmen wie Samsung und Sony eine Reihe von LEDs als Hintergrundbeleuchtung einführten. Das bedeutete, dass, wenn ein bestimmter Teil des Bildschirms schwarz war, die LEDs hinter diesem Bereich ausgeschaltet werden konnten, um ihn schwärzer erscheinen zu lassen.
Dies ist eine bessere Lösung als eine CCFL-Hintergrundbeleuchtung, hat aber dennoch ihre Probleme. Da die Beleuchtung durch ein Licht hinter dem LCD und nicht durch die LCD-Schicht selbst erzeugt wird, ist die Beleuchtung nicht vollständig mit dem Pixel davor synchronisiert. Das Ergebnis ist ein Effekt namens „Blooming“, bei dem LED-Licht aus hellen Bildbereichen in schwarze Bereiche übergeht.
Dies ist der Unterschied zwischen OLEDs und LCD-/LED-Displays. Bei einem OLED-TV-Display sind es die Pixel selbst, die das Licht erzeugen. Wenn sie schwarz sein müssen, können sie sich also vollständig ausschalten, anstatt sich auf eine Hintergrundbeleuchtung zu verlassen, die sich für sie ausschaltet.